Die Kraft der Lichttherapie: Sonnenlicht, Rotlicht, Mitochondrien & Langlebigkeit | Prof. Glen Jeffery

Zusammengefasst von Anja Schirwinski
Als Geschäftsführerin einer Digitalagentur und passionierte Gesundheits-Interessierte ist es mein Ziel, wertvolles Wissen aus den vielen langen Podcasts zugänglich zu machen. Ich bereite die Inhalte nicht als medizinische Expertin sorgfältig auf, sondern als jemand, der komplexe Informationen für sich und andere verständlich machen möchte.
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In dieser Folge von Live Longer World begrüßt Gastgeberin Aastha Simes Professor Glen Jeffery, einen führenden Forscher, der die tiefgreifenden Auswirkungen von Licht auf die menschliche Gesundheit, den Stoffwechsel und das Altern untersucht. Während sich Diskussionen über Gesundheit oft um Ernährung, Bewegung und Schlaf drehen, geht es in diesem Gespräch um den oft übersehenen Einfluss von Licht - Sonnenlicht, künstliches Licht, blaues Licht und rotes/Infrarotlicht. Professor Jeffery gibt Einblicke in seine Spitzenforschung und zeigt auf, wie verschiedene Wellenlängen des Lichts mit unserer Zellmaschinerie, insbesondere den Mitochondrien, interagieren und sich auf alles auswirken, vom Blutzuckerspiegel bis zum Alterungsprozess. Die Folge geht von der zugrundeliegenden Wissenschaft zu praktischen, umsetzbaren Ratschlägen für Hörer über, die ihre Gesundheit durch bewusste Lichtexposition optimieren wollen.

Kernaussagen

  • Licht ist ein entscheidender, zu wenig untersuchter Gesundheitsfaktor: Über das Sehen und die pflanzliche Photosynthese hinaus hat Licht (sowohl natürliches als auch künstliches) einen erheblichen Einfluss auf die menschliche Physiologie, insbesondere auf die Funktion der Mitochondrien und den Stoffwechsel, doch wird dies in biologischen und medizinischen Bereichen oft übersehen.
  • Rotes gegen blaues Licht - ein mitochondriales Tauziehen: Sehr vereinfacht ausgedrückt, neigen rotes und nahes Infrarotlicht (ca. 670-900 nm) dazu, die Mitochondrien "aufzuladen" und ihre Energieproduktion (ATP) zu steigern. Umgekehrt können bestimmte blaue Lichtwellenlängen (insbesondere ~420-450nm, die in LEDs vorkommen) die Mitochondrien "entladen", was ihre Funktion beeinträchtigt und möglicherweise zu Stoffwechselproblemen und Alterung beiträgt.
  • Morgenexposition ist der Schlüssel für die Vorteile von rotem Licht: Die positiven Auswirkungen von Rot-/Infrarotlicht auf die Mitochondrien sind am stärksten ausgeprägt, wenn sie morgens empfangen werden (etwa zwischen Sonnenaufgang und 11 Uhr). Die Exposition am Nachmittag zeigt deutlich geringere Wirkungen, was wahrscheinlich auf den zirkadianen Rhythmus der Mitochondrien und die unterschiedlichen Funktionen im Laufe des Tages zurückzuführen ist.
  • Moderne LEDs stellen eine gesundheitliche Herausforderung dar: Der Wechsel von Sonnenlicht, Feuer und Glühbirnen (reich an Rot-/Infrarotlicht) zu LED-Beleuchtung (oft ohne Infrarotlicht und mit Spitzen von potenziell schädlichem blauem Licht) stellt eine bedeutende Umweltveränderung mit potenziell negativen Folgen für die Gesundheit der Mitochondrien, den Stoffwechsel (z. B. Glukoseregulierung) und das Altern dar,
  • Sonnenlicht bietet ein ausgewogenes Spektrum: Sonnenlicht bietet ein natürliches, evolutionär abgestimmtes Gleichgewicht verschiedener Lichtwellenlängen. Auch wenn gezieltes rotes Licht Vorteile bieten kann, ist das Sonnenlicht (oder eine ihm nachempfundene Beleuchtung wie Glühbirnen) aufgrund dieser spektralen Ausgewogenheit möglicherweise überlegen. Bedenken über die Gefahren des Sonnenlichts sind möglicherweise kontextabhängig und werden im Vergleich zu seinen Vorteilen für die allgemeine Krankheitsvorbeugung überbewertet.
  • Einfache, niedrig dosierte Interventionen können wirksam sein: Signifikante Vorteile von rotem Licht erfordern keine hohe Leistung oder lange Dauer. Kurze Bestrahlungen (z. B. 3 Minuten) mit Rot-/Infrarotlicht niedriger Intensität am Morgen können ausreichen, um positive Wirkungen auszulösen. Selbst die Bestrahlung eines Teils des Körpers kann aufgrund der mitochondrialen Signalgebung zu systemischen Vorteilen führen.
  • Unterscheidung der Auswirkungen von blauem Licht: Es ist wichtig, zwischen den blauen Lichtwellenlängen, die potenziell schädlich für die Mitochondrien sind (~420-450nm-Spitzen in LEDs), und dem blauen Licht zu unterscheiden, das sich hauptsächlich auf das zirkadiane System und den Schlaf auswirkt (~460-480nm, das die Netzhautzellen beeinflusst). Professor Jeffery ist skeptisch, was die Vorteile von Blaulichtbrillen für die Mitochondrien angeht.

Die unterschätzte Rolle des Lichts für die Gesundheit

Professor Jeffery beschreibt seinen Forschungsweg von den Neurowissenschaften hin zur öffentlichen Gesundheit, wobei er sich darauf konzentriert, wie die Lichtumgebung die Bevölkerung beeinflusst. Er stellt fest, dass es eine erhebliche Diskrepanz gibt: Während Biologen und Mediziner die Rolle des Lichts oft auf das Sehen oder die Pflanzen beschränken, sind Architekten und Beleuchtungsingenieure weitaus empfänglicher für die Idee, dass Licht einen direkten Einfluss auf die allgemeine Gesundheit hat. Die protokollgesteuerte Herangehensweise der Mediziner behindert oft die Annahme neuartiger Konzepte wie der Lichttherapie, wohingegen Architekten, die sich möglicherweise um die gesundheitlichen Auswirkungen der Gebäudegestaltung sorgen, mehr Interesse zeigen. Professor Jeffery betont, dass die Erforschung des Lichts, insbesondere seiner systemischen Wirkungen auf den Körper über die Mitochondrien, noch viel zu wenig erforscht ist.

Einfluss von Rotlicht und Blaulicht auf Mitochondrien

Professor Jeffery erklärt die relevanten Lichtspektren. "Rotes Licht" in seinem Forschungskontext reicht vom sichtbaren Rot (~670nm) bis tief in das nahe Infrarot (bis ~900nm), das unsichtbar ist. Er arbeitet häufig mit 850nm. "Blaues Licht", insbesondere die potenziell schädlichen Wellenlängen, fällt in den tiefblauen/violetten Bereich (~420-450nm). Er bietet eine einfache Analogie an: Mitochondrien sind wie zelluläre Batterien. Rotes/Infrarotlicht hilft, diese Batterien aufzuladen, indem es ihr Potenzial und die ATP-Produktion (Energiewährung) erhöht. Umgekehrt entleeren bestimmte blaue Lichtwellenlängen die Batterien und verringern ihr Potenzial und die ATP-Produktion. Diese unterschiedliche Wirkung bildet die Grundlage für das Verständnis der Auswirkungen des Lichts auf den Stoffwechsel und auf Krankheiten.

Die Vorteile und Nuancen der Rotlichttherapie

In dem Gespräch werden verschiedene nachgewiesene und potenzielle Vorteile von Rot-/Infrarotlicht erörtert, die in erster Linie mit einer verbesserten Mitochondrienfunktion zusammenhängen:

  • Blutzuckerregulierung: Professor Jeffery's Forschung zeigt, dass eine vorherige Bestrahlung mit rotem Licht (speziell 670nm) vor einer Glukosebelastung den anschließenden Blutzuckeranstieg bei gesunden Personen und bei Personen mit Typ-2-Diabetes deutlich reduziert. Dies geschieht, weil die stimulierten Mitochondrien ihren Bedarf an Glukose erhöhen und diese aus dem Blutkreislauf abziehen.
  • Wundheilung: Obwohl er nicht direkt an der Forschung beteiligt ist, erkennt Jeffery anerkannte Beweise (einschließlich NASA-Studien) dafür an, dass rotes Licht die Wundheilung beschleunigt und die Narbenbildung verringert.
  • Gesundheit der Netzhaut: Frühe Arbeiten zur altersbedingten Makuladegeneration (AMD) waren vielversprechend, obwohl die ersten Versuche mit Schwierigkeiten verbunden waren. Neuere Versuche, die sich auf frühere Krankheitsstadien konzentrieren, zeigen positive Ergebnisse. Das Prinzip ist, dass die Förderung der mitochondrialen Funktion in der Netzhaut mit hohem Energiebedarf degenerative Prozesse verlangsamen kann.
  • Neurodegenerative Krankheiten: Potenzielle Vorteile werden von anderen bei Krankheiten wie der Parkinson-Krankheit erforscht, bei der eine mitochondriale Dysfunktion vermutet wird.
  • Mitochondriale Erkrankungen: Professor Jeffery berichtet von überzeugenden anekdotischen Beweisen aus der Arbeit mit Kindern, die an mitochondrialen Erkrankungen leiden, bei denen die Rotlichttherapie in einigen Fällen zu dramatischen Verbesserungen des Energieniveaus und der Mobilität führte.
  • COVID-19: Einige Studien, insbesondere aus Südamerika, deuten auf die Vorteile einer langwelligen Lichttherapie für COVID-Patienten im Krankenhaus hin (z. B., verbesserte Sauerstoffversorgung, verkürzte Intensivpflegezeit), obwohl der Druck der Pandemie eine breitere Untersuchung verhinderte.

Die wichtigsten praktischen Aspekte haben sich herauskristallisiert:

  • Das Timing ist entscheidend: Die vorteilhaften Effekte werden hauptsächlich bei morgendlicher Exposition (ca. Sonnenaufgang bis 11 Uhr) beobachtet. Nachmittagsanwendungen sind weitgehend unwirksam.
  • Dosis ist nicht linear: Es wirkt wie ein Schalter; das Überschreiten eines bestimmten Schwellenwertes bringt keinen zusätzlichen Nutzen. Kurze Dauern (etwa 3 Minuten) sind ausreichend. Eine hohe Leistung ist unnötig und potenziell verschwenderisch; niedrige Energieniveaus funktionieren. Jeffery warnt vor Unternehmen, die zu starke, teure Geräte vermarkten.
  • Systemische Wirkungen: Selbst die Bestrahlung eines kleinen Körperbereichs kann systemische mitochondriale Reaktionen auslösen, wenn auch möglicherweise mit einer Verzögerung (z. B. 24 Stunden) im Vergleich zur Ganzkörperexposition. Infrarotlicht durchdringt Kleidung (wie Baumwolle, aber nicht Gummi) und sogar Knochen.
  • Wahl der Wellenlänge: Obwohl 670nm funktioniert, verwendet Jeffery oft 850nm, da es tief eindringt und unsichtbar ist, was es weniger aufdringlich für Interventionen macht (z.B.,

Professor Jeffery betont, dass Rotlicht im Allgemeinen kein Heilmittel ist, sondern eine wirksame unterstützende Therapie oder ein "Pflaster" sein kann, das besonders wertvoll ist, wenn andere Möglichkeiten begrenzt sind. Er ist zuversichtlich, was das Sicherheitsprofil angeht, da es Wellenlängen nutzt, die natürlicherweise im Sonnenlicht vorkommen.

 

Die versteckten Gefahren der modernen Blaulichtexposition

Die weit verbreitete Einführung von LED-Beleuchtung seit den frühen 2000er Jahren stellt einen einzigartigen Umweltstressfaktor dar. Im Gegensatz zu Sonnenlicht, Feuer oder Glühbirnen (die ein breites Spektrum mit viel Rot/Infrarot haben) sind LEDs auf Energieeffizienz ausgelegt und strahlen hauptsächlich Licht im sichtbaren Spektrum ab. Entscheidend ist, dass sie oft keine nennenswerten Rot-/Infrarotanteile haben und scharfe Spitzen im blauen Bereich, insbesondere bei 420-450 nm, aufweisen. Dieses spezifische blaue Licht unterdrückt aktiv die Funktion der Mitochondrien (verringert das Membranpotenzial und die ATP-Produktion). Professor Jeffery hebt mehrere Beweislinien hervor:

  • Gesundheit von Astronauten: Studien an Astronauten auf der Internationalen Raumstation (ISS), die über längere Zeiträume unter überwiegendem LED-Licht lebten, ergaben erhöhte Raten von Prädiabetes und Anzeichen vorzeitiger Alterung - Ergebnisse, die mit mitochondrialer Dysfunktion zusammenhängen.
  • Golfstaaten und Diabetes: Regionen wie Katar und Saudi-Arabien haben extrem hohe Diabetesraten. Ihre Bevölkerung verbringt viel Zeit in Innenräumen mit LED-Beleuchtung, oft hinter infrarotsperrendem Glas (um die Wärme zu kontrollieren), was die nützliche langwellige Lichtexposition weiter einschränkt.
  • Tierstudien: Mäuse, die hauptsächlich LED-Beleuchtung ausgesetzt sind, zeigen eine erhöhte Gewichtszunahme (da Glukose von den Mitochondrien nicht effizient genutzt und gespeichert wird) und eine gestörte Insulinregulation.
  • Physiologische Auswirkungen: Die Exposition gegenüber den spezifischen blauen Wellenlängen, die in LEDs vorkommen, kann nahezu sofortige Veränderungen des Blutdrucks (Senkung) und der Herzfrequenz (Erhöhung) bewirken, was auf direkte systemische Auswirkungen hinweist.

Besorgniserregend ist der chronische, schwache mitochondriale Stress, der durch die allgegenwärtige LED-Beleuchtung in Wohnungen, Büros und öffentlichen Räumen verursacht wird und möglicherweise zu Stoffwechselkrankheiten und einer beschleunigten Alterung beiträgt, insbesondere bei sitzenden Menschen in Innenräumen.

 

Sonnenlicht: Die ursprüngliche und optimale Lichtquelle?

Professor Jeffery argumentiert, dass sich das Leben unter Sonnenlicht entwickelt hat und sein ausgewogenes Spektrum wahrscheinlich optimal für die Gesundheit ist. Seine Experimente, bei denen er gezielte rote Lichtwellenlängen mit Breitband-Glühlampenlicht (das dem Sonnenlicht sehr ähnlich ist) verglich, zeigten *bessere* Ergebnisse mit der Glühlampenquelle. Dies deutet darauf hin, dass die Kombination von Wellenlängen im Sonnenlicht vorteilhafter sein könnte als die isolierte Zufuhr von rotem Licht. Hauptpunkte in Bezug auf Sonnenlicht:

  • Die richtige Mischung macht's: Sonnenlicht enthält sowohl blaues als auch rotes/infrarotes Licht in einem natürlichen Verhältnis. Die Isolierung von blauem Licht (wie bei LEDs) ist problematisch; die Isolierung von rotem Licht bietet Vorteile, aber das gesamte Spektrum wäre ideal.
  • Nutzen und Risiken des Sonnenlichts: Eine übermäßige UV-Bestrahlung birgt zwar Risiken (abhängig von Hauttyp und Standort), aber Bevölkerungsdaten weisen durchweg darauf hin, dass eine höhere Sonnenlichtexposition mit einer geringeren Rate an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und sogar einigen Krebsarten einhergeht. Jeffery weist darauf hin, dass die Angst vor dem Sonnenlicht übertrieben sein könnte. Er zitiert Forschungsergebnisse, die die direkte Kausalität für bestimmte Hautkrebsarten in Frage stellen, und verweist auf die niedrigen Krebsraten in sonnenangepassten indigenen Völkern.
  • Praktische Erwägungen: Infrarotlicht durchdringt Wolken effektiv, so dass bewölkte Tage immer noch diese Wellenlängen bieten. Es dringt auch durch normales Fensterglas (sofern es nicht speziell IR-blockierend ist) und Kleidung wie Baumwolle. Die morgendliche Sonneneinstrahlung scheint besonders wertvoll zu sein. Die erforderliche Dauer ist nicht bekannt, aber wahrscheinlich mehr als nur ein paar Augenblicke.

Das bedeutet, dass die Maximierung einer sicheren, natürlichen Sonnenlichtexposition, insbesondere am Morgen, eine grundlegende Gesundheitsmaßnahme ist. Wo dies nicht möglich ist, ist die Verwendung von Vollspektrumlicht wie Glühbirnen eine bessere Alternative zu Standard-LEDs.

 

Mitochondrien: Die zellulären Kraftwerke im Zentrum

Die Diskussion unterstreicht die zentrale Bedeutung der Mitochondrien für Gesundheit und Alterung. Diese aus symbiotischen Bakterien stammenden Organellen sind für die Produktion des größten Teils der Körperenergie (ATP) verantwortlich - sie erzeugen jeden Tag etwa unser Körpergewicht an ATP. Ihre Funktion ist nicht nur für die Energieversorgung von entscheidender Bedeutung, sondern sie spielen auch eine Schlüsselrolle in den Signalwegen, einschließlich der Einleitung des programmierten Zelltods (Apoptose), wenn sie schwer geschädigt sind. Der Rückgang der Mitochondrien ist ein Kennzeichen des Alterns und wird mit zahlreichen chronischen Krankheiten in Verbindung gebracht (Neurodegeneration, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen). Die jüngste Entdeckung hoher Melatoninkonzentrationen *innerhalb* der Mitochondrien fügt eine weitere Komplexitätsebene hinzu; dieses Melatonin wirkt wahrscheinlich als starkes lokales Antioxidans, das die Mitochondrien vor übermäßigen schädlichen reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) schützt, die sie selbst produzieren.

Praktische Anwendungen und künftige Richtungen

Professor Jeffery entwickelt aus den wissenschaftlichen Erkenntnissen leicht umsetzbare Ratschläge:

  • Sonnenlicht am Morgen bevorzugen.
  • LED-Lampen durch Glühbirnen ersetzen, insbesondere in Bereichen, die morgens häufig genutzt werden (wie Küchen).
  • Wenn Rotlichttherapiegeräte verwendet werden: morgens, für kurze Zeit (z. B., 3 Minuten), wählen Sie Geräte, die etwa 670 oder 850 nm emittieren, und vermeiden Sie zu leistungsstarke oder teure Modelle.
  • Seien Sie sich der potenziellen Nachteile von allgegenwärtiger LED-Beleuchtung und IR-blockierenden Fenstern bewusst.
  • Professor Jeffery fand in seinen Experimenten, die auf die Funktion der Mitochondrien oder die Sehkraft abzielten, keinen Nutzen von Blaulichtbrillen, räumt aber ein, dass sie bei der Schlafregulierung helfen könnten (ein zirkadianer Effekt, der durch verschiedene blaue Wellenlängen und Bahnen vermittelt wird). Er glaubt auch, dass blaues Licht, das von Bildschirmen ausgestrahlt wird, in erster Linie das zirkadiane System und nicht direkt die Mitochondrien beeinflusst.
  • Feuerlicht bietet ein dem Sonnenlicht ähnliches Spektrum und hat tiefe evolutionäre Wurzeln.

Mit Blick auf die Zukunft betont Professor Jeffery die Notwendigkeit einer stärkeren Sensibilisierung und Kommunikation in der Öffentlichkeit. Er widmet jetzt erhebliche Anstrengungen, um diese Wissenschaft für die Öffentlichkeit zu übersetzen, E-Mails zu beantworten und mit Architekten zusammenzuarbeiten, um gesündere gebaute Umgebungen zu schaffen. Er sieht ein immenses Potenzial für einfache, auf Licht basierende Maßnahmen zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit, insbesondere in Kliniken und Pflegeheimen.

 

Zusammenfassung

In dieser Folge wird überzeugend dargelegt, dass Licht ein grundlegender, jedoch oft ignorierter Pfeiler der Gesundheit ist, der vor allem durch seine Auswirkungen auf die Mitochondrien wirkt. Die Forschung von Professor Glen Jeffery unterstreicht die potenziellen Vorteile der Nutzung von rotem und nahinfrarotem Licht, insbesondere von Sonnenlicht oder sonnenlichtähnlichen Quellen wie Glühbirnen, vor allem am Morgen. Andererseits gibt sie Anlass zu erheblicher Besorgnis über den chronischen mitochondrialen Stress, der möglicherweise durch moderne LED-Beleuchtung ausgelöst wird. Die Kernaussage ist, dass wir unsere mitochondriale Gesundheit und unseren Stoffwechsel erheblich unterstützen und möglicherweise Aspekte des Alterungsprozesses verlangsamen können, wenn wir unsere Lichtumgebung verstehen und bewusst steuern - indem wir natürliches Sonnenlicht suchen, eine geeignete künstliche Beleuchtung wählen und möglicherweise eine gezielte Rotlichttherapie mit Bedacht einsetzen. Einfache Änderungen der Beleuchtung und der täglichen Gewohnheiten könnten tiefgreifende gesundheitliche Vorteile bieten.

Diese Zusammenfassung wurde mit Hilfe von KI aus dem Transkript der Podcast-Episode generiert.

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